Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele von Suzan Collins

Die Tribute von Panem – ein für die meisten bekannter Titel. Der von Suzan Collins verfasste Jugendroman wurde über 100 Millionen Mal verkauft. Doch ist das Grund genug, um das Buch zu lesen?

  • von Mara (8c)

Inhalt

Der Jugendroman „Die Tribute von Panem Tödliche Spiele“ ist der erste Band einer Trilogie, verfasst von Suzan Collins, und erschien 2008 in der deutschen Übersetzung im Oetinger Verlag. Es thematisiert den Konflikt zwischen Arm und Reich in einer düsteren Zukunftsvorstellung.

Das Buch spielt in dem fiktiven Land „Panem“, das aus den Trümmern der heutigen USA entstand. Kriege und Naturkatastrophen zerstörten den Rest der Welt. Panem ist geteilt in 12 Distrikte und das Kapitol, wobei im Kapitol die reichsten und in Distrikt 12 die ärmsten Menschen leben.

Das Kapitol unterdrückt und beutet die Menschen in den Distrikten aus, vor allem die Menschen in den letzteren Distrikten. Aufgrund einer einstigen Revolution wurden die alljährlichen Hungerspiele eingeführt. Jedes Jahr werden aus jedem Distrikt ein Mädchen und ein Junge zwischen 12 und 18 ausgelost, die sogenannten Tribute. Diese werden danach ins Kapitol gebracht, wo sie sich in einer Arena bis zum Tod bekämpfen müssen.

Der Hauptcharakter des Sci-Fi Buchs ist die sechzehnjährige Katniss Everdeen, die mit ihrer Schwester und Mutter in Distrikt 12 lebt – dem ärmsten Distrikt. Als ihre Schwester Prim das erste Mal dabei ist, wird diese ausgewählt. Katniss meldet sich daraufhin freiwillig als Tribut, um ihre kleine Schwester zu retten. Der männliche Tribut ist Peeta Mellark, mit dem sie schon eine Vergangenheit hatte. Peeta und Katniss kommen sich vor und während der Hungerspiele näher, doch nur einer kann die Arena lebend verlassen und Katniss setzt alles daran, dass sie es ist.

Suzan Collins

Suzan Collins ist eine amerikanische Autorin, die sich besonders auf Kinder- und Jugendliteratur spezialisiert hat. Ihre erfolgreichste Buchreihe war die Trilogie „Die Tribute von Panem“, die zwischen 2008 und 2010 herauskamen und über 100 Millionen mal weltweit verkauft wurden.
Eines ihrer ersten Bücher war „Gregor und die graue Prophezeiung“, das 2003 auf dem Markt erschien und zu einem internationalen Bestseller wurde.

Meine Meinung

Der erste Band der Trilogie hat schon alles, was man sich von einem Buch erhoffen kann. Die Geschichte ist bis zum Ende mitreißend und fesselnd und gibt einem immer wieder neue unerwartete Wendungen.
Die Idee hinter dem Buch ist brillant und spiegelt sich in ähnlicher, nicht so extremer Form auch in unserer Gesellschaft wider. Natürlich gibt es in unserer Welt keine Arenen, in denen sich Kinder legal gegenseitig ermorden, jedoch ist das System Panems und der Konflikt zwischen Arm und Reich unserer Gesellschaft auch nicht immer fremd. Es ist also durchaus auch ein Buch, was zum Nachdenken anregt.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive verfasst, was einem erlaubt, noch tiefer in die Gefühle und Gedanken der Protagonistin einzudringen. Die Handlungen der Protagonistin sind dadurch noch nachvollziehbarer und immer verständlich.

Der Stil der Autorin passt perfekt zu der Stimmung des Buches und lässt einen mitten in die Geschichte eintauchen. Der Schreibstil ist nicht sonderlich komplex, dennoch nicht kindlich oder oberflächlich. Das Buch eignet sich deshalb auch für Erwachsene.

Die Charaktere in dem Buch sind alle auf ihre Weise interessant. Jeder Charakter ist gut ausgearbeitet mit Schwächen sowie Stärken und Hintergründen, was allen Charakteren noch mehr Tiefe verleiht. Die Protagonistin ist eine sehr starke Figur und ist sehr zerrissen zwischen der Liebe zu ihrer Familie und ihrem Hass auf das Kapitol, den sie manchmal auch leichtsinnig einsetzt. Durch diese Unperfektheit gepaart mit ihrer Stärke ist Katniss Everdeen eine Person, die einem im Gedächtnis bleibt. Gerade durch ihre Selbstkonflikte wirkt sie noch realistischer.

Meiner Meinung nach beschränkt sich die Zielgruppe nicht nur auf Jugendliche. Das Buch ist für jede Altersklasse ab 12 Jahren oder 10 Jahren geeignet. Es ist also für Erwachsene noch völlig lesbar. Der Schreibstil ist nicht kindisch, das Buch ist nicht langweilig und die Charaktere haben eine unbeschreibliche Tiefe. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die Story, die einen immer wieder von neuem mitreißt und die Spannung bis zum Ende aufrecht erhält. Man weint, lacht und bekommt vor Spannung Herzklopfen bei dem Buch.

Ein Kritikpunkt für viele ist jedoch die Brutalität. Obwohl ich finde, dass sich das auch noch in Maßen hält, also absolut lesbar ist. Trotzdem ist das Buch nichts für Menschen mit schwachen Nerven! Der Gedanke, dass sich jedes Jahr 24 Kinder bekämpfen und nur eines überlebt, kann einen durchaus belasten. Daher sollte man sich dem bewusst sein, wenn man das Buch liest.

Fazit


Das Buch lohnt sich absolut zu lesen für jede Altersgruppe ab zehn Jahren. Es ist mitreißend, hat eine sehr gute Story, tolle Charaktere und viele Wendungen. Es ist an einigen Stellen brutal, jedoch sind diese Szenen nicht sonderlich genau beschrieben. Das Thema kann ebenfalls ein wenig bedrückend gleich auf wie spannend sein. Wenn man sich damit abfinden kann, ist das Buch absolut lesenswert und eine Empfehlung für alle!
Wer nicht genug von der Reihe bekommt, kann auch noch die Vorgeschichte „Die Tribute von Panem x“ lesen oder die vier Verfilmungen anschauen.

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