22. Dezember – Adventskalender

„Advent, Advent…“ – In den nächsten 24 Tagen liest du hier jeden Tag einen neuen Teil von „Weihnachtswichtel Fridolin“. Du hast einen Tag verpasst? Kein Problem, weiter unten findest du alle Teile der Geschichte seit dem 01.12. Viel Spaß beim Lesen.

  • von Lotta (7e)

Sie haben sich nun entschieden. Es gibt Pizza, Raclette und Schokofondue. Da die Kinder heute schon so früh zuhause sind, unternehmen sie noch etwas. Die ganze Familie geht  zusammen Schlittschuhlaufen. Alle haben sehr viel Spaß. Als sie am Abend nachhause gehen, sind alle tot müde und fallen nur noch ins Bett. Eigentlich hätten sie noch Kofferpacken müssen, weil sie morgen noch wegfahren.


1. Dezember

Es ist ein ganz normaler 1.Dezember in  Lappland. Alle Wichtel wurden losgeschickt, zu den Kindern. Jeder Wichtel wurde einer Familie zugeteilt, ein Wichtel zu den Müller-Kindern und ein Wichtel zu denn Winter-Kindern so ging das bei jeder Familie.

Die Wichtel freuen sich alle ganz besonders auf die Kinder, denn sie gehen jedes Jahr zu denselben Familien und kennen sie deswegen schon. Die meisten Kinder sind immer nett, aber es kann sich ja doch mal etwas ändern. Damit der Weihnachtsmann immer auf dem aktuellen Stand ist, schickt jeder Wichtel jeden Tag einen Brief über die Wichtelpost. Sie sind in einem schönen Umschlag mit Siegellack verpackt und auf dem Wachs ist ein Abdruck mit einem Wichtel darauf. In den Brief schrieben sie rein, wie die Kinder sich verhalten, ob sie nett sind, etwas Blödes angestellt haben, ob sie geteilt haben oder nicht. Die meisten Familien bauen den Wichteln ein kleines Wohnzimmer und basteln auch ganz viel. Manche tun das aber auch nicht, dann schläft der Wichtel auf dem Sofa oder suchte sich etwas anderes. Sie klauen sich auch manchmal ein kleines Plätzchen, aber „Psst“, das soll niemand erfahren.

2. Dezember

Es bleiben aber natürlich auch ein paar Wichtel in Lappland beim Weihnachtsmann, denn sie müssen ja auch noch Geschenke vorbereiten. Sie bauen, hämmern, nähen, zeichnen, stricken, werken oder malen und sie packen natürlich auch die Geschenke ein. Die Rentiere ruhen sich noch die letzten Tage aus und schlafen und fressen so viel, wie sie nur können. Der Weihnachtsmann lässt sich noch den Rücken einölen und massieren. Dann isst er die selbst gemachten Plätzchen und ruht sich erstmal aus. Die Frau vom Weihnachtsmann backt ganz viele Plätzchen für die Wichtel und den Weihnachtsmann, es gibt auch Karotten, Bananenplätzchen und Flugplätzchen für die Rentiere. Die Wichtel, die für die Rentiere zuständig sind, putzen und verwöhnen sie, damit sie an Weihnachten ganz, ganz viel Energie haben. Sie werden gebürstet, gefüttert und gestreichelt. Die andere Wichtel schrubben und polieren den Weihnachtsschlitten, sie lackieren die Kratzer weg und reparieren die kaputten Stellen…


3. Dezember

Die Wichtel, die zu den Familien kommen sollten, gingen in den Keller, weil da die Maschine steht, mit der die Wichtel zu ihren Häusern gebracht werden. Sie setzten sich in eine Kapsel und dann fuhren sie mit einer rasenden Geschwindigkeit zu den Häusern. In jeder Kapsel ist Platz für fünf Wichtel. Sie gaben die Stadt, die Straße und natürlich auch die Hausnummer an. Sobald die eine Kapsel weg war, kam direkt die nächste und so ging das immer weiter, bis alle Wichtel unterwegs waren. Wichtel, die diese Reise antreten, kommen dann immer im Wasserrohr der Häuser an, meistens im Waschbecken im Badezimmer, weil es dort am saubersten ist. Die Kapsel geht auf und die Wichtel können aussteigen. Wenn die Wichtel ausgestiegen sind, geht die Kapsel wieder zu. In den Wasserleitungen ist immer eine kleine Treppe für die Wichtel, auf der sie dann hochklettern können. Sie kommen immer nachts zwischen 01:00 und 05:00 Uhr an. Dann sind die Kinder noch nicht wach und merken nicht, dass die Wichtel kommen…

4. Dezember

Es gab einen Wichtel der zum allerersten Mal bei einer Familie war. Er kam zu einer Familie mit drei Kindern, sie waren bisher immer nett gewesen und hatten immer gern geteilt, deswegen kam der Wichtel zu der Familie, da sie sehr leicht war. Die Familie war auch stets sehr nett zu den Wichteln gewesen, jedenfalls berichtete der Wichtel der bisher immer da war nur Gutes. Er hatte da ein kleines Haus mit Sofa, Küche und Plätzchen. Ihr müsst wissen, dass die meisten Menschen alles aus Salzteig machen und die Wichtel können alles verwandeln. Wenn die Familie also Salzteigplätzchen hinlegt, können die Wichtel sie in echte Plätzchen verwandeln. Auch das Sofa können sie in ein echtes Sofa verwandeln, es bleibt aber natürlich in der kleinen Größe. Wenn die Wichtel es „verzaubern“ können es nur die Wichtel als Sofa sehen die Menschen sehen es immer noch als Salzteig-Sofa. Die Wichtel essen kurz bevor sie mit der Kapsel losfahren einen Keks, mit dem sie unsichtbar werden, sodass die Menschen sie nicht sehen können, nur die Wichtel können sich gegenseitig sehen.

5. Dezember

Der Wichtel heißt übrigens Fridolin und ist fünf Jahre alt. Jeder Wichtel bekommt mit fünf Jahren seine erste Familie und wenn die Kinder erwachsen sind, bekommt jeder Wichtel eine neue Familie. Jeder Wichtel ist in seinem ganzen Leben für um die fünf Familien zuständig. Und übrigens: Alle sagen ja immer, dass die Einzelkinder mehr Geschenke bekommen, als die anderen Kinder… Es stimmt nicht! Vom Weihnachtsmann und den Wichteln bekommt jedes Kind so viele Geschenke, wie es verdient hat. Kinder die sich gut benehmen bekommen mehr Geschenke, als die anderen, die sich nicht so gut benehmen. Die Einzelkinder bekommen aber oft noch viel von den Eltern, Oma und Opa, Tante und Onkel dazu geschenkt.  Der Weihnachtsmann schenkt jedem Kind etwas, auch den Armen. Die Wichtel packen jedes Geschenk für die Kinder ein.

6. Dezember

Als Fridolin endlich angekommen ist, kletterte er erst die Leiter hoch. Er war der letzte Wichtel gewesen, also muss er sich nun alleine zurechtfinden. Als er dann im Waschbecken steht staunte er: Er war zum ersten Mal bei einer Familie ohne einen Erwachsenen. Er hatte einen kleinen Rucksack auf, mit Papier und einer Tinten-Feder darin. Er stand also mit seinem Rucksack im Waschbecken und versuchte hoch zu klettern, aber das Waschbecken war zu rutschig. Es war so nass, als wenn gerade jemand seine Hände gewaschen hätte. Er weiß allerdings nicht, dass um 5:30 Uhr bereits die ersten Menschen im Haus aufstehen. Er sollte doch aber schon um 4:30 Uhr ankommen, oder war er doch erst um 5:00 Uhr? Er weiß es nicht mehr und macht sich auch keine Gedanken mehr darum, sondern kümmert sich nur darum, aus dem Waschbecken rauszukommen. Er versucht alles Mögliche, probiert sich mit den Händen oben am Rand fest zu halten oder hochzuspringen, aber er scheiterte immer und immer wieder.

7. Dezember

Dann kommt ihm eine Idee: Er hat ja das Papier er hat nicht nur 24 Papiere mit, sondern sogar 30 oder so. Also baut er sich, Papier für Papier, einen Weg aus dem Waschbecken hinaus. Die Wichtel sind so leicht, dass das Papier nicht reißt. Er legte ein Papier hin, stellt sich darauf, nimmt das nächste Papier und geht so bis an den Waschbeckenrand. Er schaut sich um, es ist ganz Dunkel. Er tastet sich vor, sodass er nicht runter fällt. Irgendwann ist er auf der Waschbecken-Kommode und überlegte, ob er irgendwas in seinem Rucksack hat, was leuchten kann. Zu Hause in Lappland hatte er immer einen leuchtenden Wichtel, aber der war zu groß, also hatte er ihn nicht mitgenommen. Er sucht in seinem Rucksack…Ist das, was er da spürt eine Kerze? Er zieht es raus und erkennt etwas Rotes. „Ja es ist eine Kerze, eine rote Kerze“, flüstert er vor sich hin. Jetzt muss er nur noch ein Streichholz finden. Er schaut in allen Fächern seines Rucksacks nach, aber er findet nichts. „Mist“, Fridolin ärgert sich. Jetzt muss er im Dunkeln weitergehen.

8. Dezember

Er tastet sich weiter voran, sodass er nicht runterfällt. Doch dann hört er Schritte, sie kommen immer näher… und näher. Fridolin hat Angst, er vergisst, dass er, als er los gefahren ist, den Keks gegessen hat, mit dem er unsichtbar wird. Die Schritte kommen immer näher und kommen ins Badezimmer. Fridolin steht wie eingefroren auf der Waschbecken- Kommode und schaut genauer hin. Wer ist es, der da kommt? An der Größe der Hand erkennt er, dass es ein Kind sein muss. Fridolin steht da immer noch da, als das Kind das Badezimmer betritt. Es machte das Licht an, weil es sonst nichts sieht. Fridolin fällt ein, dass er ja unsichtbar ist, also geht er weiter. Durch das Licht kann er jetzt auch gut sehen. Als er am Rand von der Waschbecken-Kommode ankommt, fragt er sich, wie er jetzt da runter kommen soll. „Springen vielleicht, nein dann breche ich mir noch was“, denkt er sich. Das Kind ist immer noch im Bad es wäscht sich gerade die Hände. Da kommt Fridolin die Idee: Er rennt zum Waschbecken, klettert rauf und springt auf die Hand des Kindes.

9. Dezember

Er klettert hoch bis auf die Schulter, das Kind macht den Wasserhahn aus und geht aus dem Badezimmer. Fridolin ist stolz auf sich! Er hat es geschafft, er ist aus dem Badezimmer raus gekommen, dann schaut er sich um. Das Kind ist ins Wohnzimmer gegangen und setzt sich aufs Sofa. Es ist inzwischen 7:00 Uhr. Fridolin springt also von der Schulter des Kindes auf das Sofa. Es ist weich und kuschelig. Er geht vom Sofa runter, um sich umzuschauen und findet auf dem Boden neben dem Fernseher eine Box mit Tür und Einrichtung. Fridolin denkt: „Das ist bestimmt für mich“ und geht hinein. Es ist alles, wie vermutet, aus Salzteig und Fridolin muss es erst einmal verwandeln. Als er fertig ist, richtet er sich ein und lässt sich nieder. Die Kinder sind aus dem Haus gegangen, sie müssen zur Schule, also hat Fridolin frei. Er ruht sich erst einmal aus, denn er ist müde von der ganzen Aufregung.

10. Dezember

Als er aufwacht ist es schon 11:00 Uhr. Fridolin steht von seinem Sofa auf und streckt sich. Da er nur vom Bad über das Sofa zu seiner kleinen Box kommt, die ja neben dem Fernseher steht (und der ist neben dem Sofa), ist er nur im Wohnzimmer gewesen. Die Türen stehen zum Glück alle auf, sonst würde er nämlich nicht weit kommen. Fridolin geht durch die erste Tür die er sieht. Er steht auf Fliesen, sie sind kalt, er schaut sich um. „Das ist bestimmt der Flur, da hängen Jacken und dort stehen Schuhe und eine Treppe mit vielen Bildern, die Bilder hängen über der Treppe und da ist die Haustür und da ist noch eine Tür“, sagt er. Die Tür führt zur Küche und Fridolin geht rein, er schaut sich auch da um. Es sieht aus wie einer ganz normalen Küche. Ein Esstisch, Kühlschrank, Stühle, ein Geschirrspüler, eine Waschmaschine und ein Waschbecken. Das ist nicht besonders spannend, also geht Fridolin wieder in den Flur. Jetzt geht er die Treppe hoch. Er steht zwischen einem Schrank und einem Schreibtisch. Er geht durch den Flur, vor ihm sind vier Türen. Er entscheidet sich für die erste.

11. Dezember

15. Dezember

In der Hütte kramt Fridolin in seinem Rucksack und sucht nach seinen Sachen. „Das Papier, wo ist das Papier…und mein Stift?“ ,fragte Fridolin. Er fand es einfach nicht. Er sah auf, in seinem Blickfeld war der Tisch. „Oh man, da sind meine Sachen ja“, sagte Fridolin erleichtert. In seinem Brief schreibt er:
„Hallo lieber Weihnachtsmann, hier schreibt Wichtel Fridolin. Ich entschuldige mich dafür, dass ich gestern keinen Brief geschrieben habe. Es war alles so schön und abends bin ich auf meinem Sofa einfach eingeschlafen. Ich habe es einfach vergessen. Ich war außerdem so müde. Naja egal, die Kinder waren die letzten zwei Tage sehr lieb. Alle drei haben ihre Hausaufgaben gemacht und sich nicht gestritten.
Liebe Grüße Wichtel Fridolin

16. Dezember

Die Briefe werden durch eine Kapsel in der Wand verschickt. Die Wichtel legen den Brief da rein und dann werden sie eingesaugt und kommen beim Weihnachtsmann wieder raus. Das dauert aber circa zwei Stunden.
Beim Weihnachtsmann in Lappland:
„Oh Gott, ich wusste es, Fridolin war noch nicht so weit, ihm ist bestimmt etwas passiert! Ich hätte ihn nicht schicken sollen.“ Der Weihnachtsmann macht sich nur viel zu viele Sorgen und Vorwürfe, denn Fridolin geht es ja gut, er ist nur etwas vergesslich.
Zwei Stunden später:
Der Brief ist angekommen, allerdings nicht beim Weihnachtsmann, sondern in der Abteilung der Wichtel, so etwas passiert eben manchmal doch es gibt ein Problem: Alle Briefe die dort ankommen werden erst abends in einer großen Kiste zum Weihnachtsmann gebracht. Eigentlich kommen bei den Wichteln immer nur die Wunschlisten an, aber ein Brief vom Wichtel, sowas ist noch nie passiert.

17. Dezember

Es ist aber erst 17:17 Uhr. Die Briefe, die bei den Wichteln ankommen sollen, kommen erst um 19:30 Uhr. Eine 3/4 Stunde später ruft die Weihnachtsfrau den Weihnachtsmann und die Wichtel zum Essen, es gibt Milchreis. Am Abendbrottisch klatscht der Weihnachtsmann laut in die Hände und bittet um Ruhe. Aus dem lauten Getümmel der Wichtel wird innerhalb von 30 Sekunden Stille.

„Am heutigen Tag sind nur 30.547.150 Briefe angekommen, also fehlt einer. Ich hatte schon eine Vermutung und zwar: Fridolin. Ich bin alle Briefe durch gegangen und es ist wirklich Fridolin. Wenn die heutigen Briefe von euch geliefert werden bitte ich drei von euch zu schauen, ob Fridolins Brief bei euch angekommen ist.“
Es folgte wieder leises Gemurmel. Einige Zeit später sind alle fertig mit dem Essen und stehen auf.

18. Dezember

Die Wichtel laufen direkt los, um die Briefe rüberzubringen. Drei bleiben dort und suchen Fridolins Brief…
Und tatsächlich es gibt einen Brief, auf dem keine Wünsche draufstehen, es ist Fridolins. Zum Glück“, sagt der Weihnachtsmann, ihm fällt ein Stein vom Herzen.

Währenddessen bei Fridolin:
Fridolin hofft, dass der Brief noch rechtzeitig ankommt, und der Weihnachtsmann sich nicht zu große Sorgen macht. Naja, es ist schon spät und die Kinder müssen sich fertig machen, zum Schlafengehen. Sie gehen ins Badezimmer, putzen sich die Zähne, ziehen sich einen Schlafanzug an und gehen in ihre Zimmer.

Fridolin hat auch einen langen Tag hinter sich und ist sehr müde. Am liebsten würde er direkt mit den Kindern ins Bett gehen, das geht aber noch nicht, denn die Wichtel haben jeden Abend eine Aufgabe: Sie müssen alle Spuren, die sie hinterlassen haben verdecken. Das ist zwar nicht viel, aber es ist anstrengend.

19.Dezember

20. Dezember

21. Dezember

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